Krefeld. Mit neugierigen Blicken und viel Vorfreude machten sich die kleinen wie großen Besucherinnen und Besucher selbst ein Bild vom neuen Quartierszentrum in Stahldorf. An der Remscheider Straße 48, in der umgenutzten Filiale einer ehemaligen Drogeriemarktkette, eröffnete Oberbürgermeister Frank Meyer die neue Anlaufstelle für Begegnungen und Austausch innerhalb des Quartiers. „In der Nachbarschaft beginnt das, was unsere Stadt im Innersten zusammenhält: Hilfsbereitschaft, Initiative und Gemeinschaft. Deshalb ist das neue Quartierszentrum für Stahldorf eine gute Nachricht“, betonte Frank Meyer. Er dankte bei der Eröffnung insbesondere den zahlreichen beteiligten Akteuren für ihre enge Zusammenarbeit, die zur Umsetzung des Projektes führte.
Ab sofort richtet sich das neue Quartierzentrum, das unter anderem aus einem Quartiersbüro und einer Quartiersküche besteht, mit vielfältigen Angeboten an eine breite Zielgruppe in Stahldorf. Dazu gehören beispielsweise ein Elterncafé, Kochkurse und diverse Beratungsformate. Die Trägerschaft für das Quartiersbüro und die Quartiersküche übernimmt das Deutsche Rote Kreuz. Kooperationspartner für den Sport- und Bewegungsbereich im Ladenlokal ist der SC Krefeld 05. Finanziert wird das Projekt für zwei Jahre vom städtischen Fachbereich Gesundheit, der insgesamt Mittel in Höhe von 40.000 Euro für das Quartiersbüro und die Quartiersküche zur Verfügung stellt.
„Wir sind sehr froh, dass wir dieses wichtige Projekt hier in Stahldorf für alle Menschen aus dem Quartier eröffnen können. Das Soziale Quartiersmanagement unter der Leitung von Sandy Schilling hat bereits in anderen Krefelder Stadtteilen durch die Inbetriebnahme von Quartiersbüros und -zentren Orte geschaffen, wo Begegnungen und Austausch die Menschen wieder zusammenbringen. Jetzt haben wir so einen Ort auch in Stahldorf“, sagte Stadtdirektor Markus Schön.
Quartierszentren sind eng mit der Arbeit der Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit verknüpft. Das dort angesiedelte Soziale Quartiersmanagement ist derzeit begleitend und beratend in zwölf Krefelder Quartieren aktiv. „Aufgrund der intensiven Zusammenarbeit vieler Akteure vor Ort und aus der Stadtverwaltung haben wir es geschafft, aus einer Maßnahme zur Umfeldgestaltung einen zukunftsfähigen Ort in Stahldorf zu entwickeln. Dieser wird umso lebendiger, je mehr er von der Nachbarschaft gelebt wird“, sagt Sandy Schilling, der mit dem Sozialen Quartiersmanagement bereits seit längerer Zeit in Stahldorf tätig ist.
Das Quartierszentrum an der Remscheider Straße gehört zu ehemaligen LEG-Beständen, die an die Unternehmensgruppe Lietmeyer gegangen sind. Der Komplex an der Remscheider Straße 48 wurde aufgrund von Vandalismus und Einbrüchen als besonders problematisch für das Quartier gewertet. Über Mittel zum Teilhabe- und Integrationsgesetz wurde das Umfeld 2022 neugestaltet. Daran beteiligten sich auch die Flüchtlingsunterkunft am Wehrhahnweg und die Jugendeinrichtung Stahlnetz. Bereits zuvor wurde im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Fischeln eine Stelle in der Quartiersentwicklung eingerichtet, die das Quartiersmanagement in Stahldorf und Krefeld-Süd unterstützt.
Quelle: Stadt Krefeld