25. Juli 2025

Handel und Stadtverwaltung: Stärkungspaket Innenstadt zeigt Wirkung

Krefeld. Die beiden Stärkungspakete Innenstadt 1.0 und 2.0 zeigen nach Ansicht von Stadtverwaltung und dem Krefelder Einzelhandelsverband Wirkung. Die Entwicklung der Innenstadt ist dadurch in den vergangenen zwei Jahren vorangebracht worden. Das ist das Ergebnis eines neuen Controlling-Berichtes, den der Einzelhandelsverband vorgelegt und mit der Stadtverwaltung diskutiert hat. Nach dem Erfolg des ersten Stärkungspakets Innenstadt bewertet der neue Bericht die bisherige Ausführung des Stärkungspakets 2.0 mit der Note „Befriedigend“. Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, sagt: „Die Stadtverwaltung kommt ihren Versprechungen nach. Mit den im Haushalt zugesagten Finanzmitteln in Höhe von zehn Millionen Euro für fünf Jahre und jährlich 300.000 Euro für das Programm Stadtfein werden die Anforderungen generell erfüllt. Es gibt aber auch noch Raum für Verbesserung.“ Der Krefelder Innenstadtkoordinator Thomas Brocker betont: „Die Stadtverwaltung und der Krefelder Handel verfolgen ein gemeinsames Ziel und arbeiten gut zusammen. Der neue Bericht macht deutlich, dass wir schon viel erreicht haben, dass es aber noch weitere wichtige Entwicklungsschritte gibt, die unsere Innenstadt weiter voranbringen können.“

Mit dem ersten Stärkungspaket, beschlossen im Stadtrat 2022, war bereits eine positive Entwicklung für die Innenstadt einhergegangen: Durch den im Stärkungspaket 1.0 beschlossenen Drogenkonsumraum finden mehr Konsumvorgänge im geschützten Raum anstatt auf offener Straße statt. Rund 30.000 Konsumvorgänge verzeichnet das Drogenhilfezentrum seit der Eröffnung im März 2023, zuletzt monatlich im Schnitt rund 1.200 Konsumvorgänge. Der Kommunale Ordnungsdienst kontrolliert die Einhaltung der Regeln im öffentlichen Raum und ist dafür personell gestärkt worden. Es gibt mittlerweile durch mehr Kontrollen weniger Drogentourismus nach Krefeld. Der Theaterplatz ist nicht mehr der Aufenthaltsort der Szene.

Allerdings sind noch nicht alle Probleme damit behoben, weshalb in diesem Jahr das „Stärkungspaket Innenstadt 2.0“ entwickelt worden ist. Darin sind 35 weitere Maßnahmen definiert – unter anderem sind darin Einsatzstöcke zum Eigenschutz des KOD, weitere Diensträder und die Eröffnung einer Einsatzzentrale festgeschrieben. Weitere Themen sind das Verbot des Verkaufes von Lachgas sowie die Erweiterung der Öffnungszeiten des Drogenhilfezentrums – beides im Stadtrat jüngst beschlossen und vor der Umsetzung. In einer Liste für das Stärkungspaket 2.0 sind durch die Innenstadtkoordination 300 kleine Einzelmaßnahmen zur Sauberkeit aufgeführt, die im Programm Stadtfein nun fortlaufend erledigt werden. Im Bereich Innenstadtgestaltung geht es im Stärkungspaket 2.0 unter anderem um die Installation mobiler Stadtbäume und die Umgestaltung des Evangelischen Kirchplatzes sowie die Begrünung des Anne-Frank-Platzes. Im Controlling-Bericht wird der aktuelle Stand dazu dargelegt. Der Handel fordert die Reinigung des Seidenweberhaus von außen, die Fertigstellung der Haltestelle Rheinstraße sowie eine Entscheidung für eine Innenstadttoilette. Für das Glasdach werden Vorschläge gearbeitet. Auch bei den weiteren Forderungen erfolgt eine Prüfung, wie die Umsetzung erfolgen kann.

Quelle: Stadt Krefeld