Kreis Viersen. „Nachhaltiges und zirkuläres Bauen mit Gebäuderestwert“ wurde von einer überparteilichen Jury aus Verwaltungspraktikerinnen und Verwaltungspraktiker und Verwaltungspraktiker als eine von 29 herausragenden kommunalen Innovationen ausgezeichnet.
Das „Bewährt vor Ort“-Siegel wird gemeinsam vom Deutschen Städte- und Gemeindebund und von Re:Form, einer Allianz von Verwaltungspionierinnen und Verwaltungspionieren und Verwaltungspionieren, vergeben.
Ziel ist es, bereits erfolgreich erprobte Lösungen aus der kommunalen Praxis sichtbar zu machen und ihre Verbreitung zu fördern.
Kommunale Verwaltungen stehen vor vielfältigen und komplexen Herausforderungen. Gleichzeitig entstehen überall in Deutschland innovative Lösungen, die diese Herausforderungen erfolgreich angehen. Was an einem Ort schon erfolgreich erprobt wurde, könnte an vielen weiteren Orten Wirkung entfalten. Um diese bewährten Lösungen sichtbar zu machen und ihre Verbreitung zu fördern, haben der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und Re:Form – die von ProjectTogether geschaffene Allianz von Verwaltungspionierinnen und Verwaltungspionieren – zum zweiten Mal das Siegel „Bewährt vor Ort“ verliehen. Ausgezeichnet werden kommunale Projekte, die in der Praxis nachweislich funktionieren und das Potenzial haben, bundesweit als Vorbild zu dienen.
Der Kreis Viersen gehört zu den in diesem Jahr 29 prämierten Projekten. Eine unabhängige Jury aus Verwaltungspraktikerinnen und Verwaltungspraktiker hat das Projekt als besonders wirkungsvoll und übertragbar bewertet.
Landrat Dr. Andreas Coenen sagt: „Mit unserer Lösung „Nachhaltiges und zirkuläres Bauen mit Gebäuderestwert“ gehen wir bei der Transformation im Bau und Betrieb unserer Gebäude voran. Wir setzten das nachhaltige Bauen kommunaler Gebäude zusammen mit einer Zertifizierung nach DGNB als Standard im Kreis Viersen um. Dabei legen wir einen Schwerpunkt auf das zirkuläre Bauen, um sowohl der Klimakrise als auch der Ressourcenkrise wirksam zu begegnen. Zusätzlich zum ökologischen Wert ermitteln wir den ökonomischen Restwert zirkulärer Gebäude. Damit können wir die Sinnhaftigkeit zirkulären Bauens auch wirtschaftlich bewerten und den Wert der Gebäude transparent in unserer Bilanz darstellen.“
Jörg Papenkort, Leiter des Gebäudemanagements beim Kreis Viersen sagt zur Auszeichnung: „Ich freue mich ganz besonders über diese Auszeichnung im Bereich nachhaltiges Bauen. Dies zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden und dabei mit Mut und Innovation zu den Pionieren gehören. Wenn wir durch unser Beispiel andere Kommunen ebenfalls begeistern können, bringt uns das nicht nur regional, sondern auch national und global weiter.“
Hintergrund
Mit dem Siegel „Bewährt vor Ort“ werden erfolgreich erprobte Veränderungen der Verwaltungspraxis, ihrer Regeln ebenso wie Projekte ausgezeichnet, die gemeinsam von einer Verwaltungseinheit und einer gemeinnützigen Organisation umgesetzt wurden. Eine überparteiliche Jury aus Verwaltungspraktikerinnen und Verwaltungspraktiker hat 2025 zum zweiten Mal wegweisende kommunale Innovationen gewürdigt. Insgesamt wurden 29 Projekte in vier Themenbereichen ausgezeichnet:
Gutes Ankommen und gesellschaftliche Teilhabe:
Innovative Ansätze für die Integration von geflüchteten und zugewanderten Menschen – 8 ausgezeichnete Lösungen
Klima- und Ressourcenschutz sowie Klimafolgenanpassung:
Kommunale Lösungen, die wirksame Reaktionen auf den Klimawandel liefern und Bürgerinnen und Bürger einbeziehen – 7 ausgezeichnete Lösungen Nachhaltiges Bauen: Projekte zur Stärkung ressourcenschonender Bauweisen, nachhaltiger Technologien oder beschleunigter Genehmigungsverfahren – 7 ausgezeichnete Lösungen Verwaltung von morgen: Digitale Tools, effiziente Prozesse und innovative Formen der Bürgerbeteiligung für eine zukunftsfähige Verwaltung – 7 ausgezeichnete Lösungen
Stimmen zur zweiten Verleihung von „Bewährt vor Ort“:
Alexander Handschuh vom Deutschen Städte- und Gemeindebund: „Die Auszeichnung auf dem Deutschen Kommunalkongress zeigt eindrucksvoll, wie Kommunen und Gesellschaft innovative Wege finden, um gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Sie sind ein inspirierendes Beispiel für den Ideenreichtum und die Entschlossenheit, die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden zu verbessern.“
Robert Peter von ProjectTogether: „Die Bewährt-vor-Ort-Lösungen zeigen, was möglich ist, wenn Menschen und Organisationen verschiedener Bereiche zusammenkommen und gemeinsam Lösungen für lokale Probleme entwickeln. Zivilgesellschaft und Kommunen können richtig was, und wir sollten dieses Potenzial noch stärker nutzen und kluge Ideen teilen“
Quelle: Kreis Viersen

Jörg Papenkort, Leiter des Gebäudemanagements beim Kreis Viersen, nimmt in Berlin die Urkunde von „Bewährt vor Ort“ entgegen. | Foto: Henning Angerer