Krefeld. Der Wettbewerb „Verwaltungsgebäude und Theaterplatz“ soll zunächst ausgesetzt werden. Angesichts der angespannten Haushaltssituation der Stadt beabsichtigt die Verwaltungsleitung, die Umsetzung des Projektes unter Kostengesichtspunkten zunächst nochmals zu prüfen. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag will Oberbürgermeister Frank Meyer den politischen Gremien zeitnah vorlegen. „Die aktuelle Finanzsituation macht es aus meiner Sicht erforderlich, das Projekt eines Verwaltungsneubaus neu zu bewerten und gegebenenfalls über Alternativen nachzudenken“, so der Krefelder Oberbürgermeister. Eine Entscheidung sei jetzt erforderlich, da die erste Sitzung des Beratergremiums zum Wettbewerbsverfahren Theaterplatz am 18. Juni anstehe und damit Kosten anfielen. Stadtkämmerer Ulrich Cyprian hatte zuletzt im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen am 3. Juni den Bericht über die Entwicklung des Ergebnishaushaltes zum 31. März 2025 vorgestellt und weitere Belastungen für den Haushalt prognostiziert.
Der Stadtrat hatte im Mai des vergangenen Jahres die Verwaltung mit der Vorbereitung des Wettbewerbsverfahrens für einen Verwaltungsneubau auf dem Theaterplatz beauftragt. Am 1. April 2025 hat der Stadtrat dann wie von der Verwaltung vorgeschlagen dem Wettbewerbsverfahren final zugestimmt. Ziel des Projekts ist es, die Kernverwaltung der Stadt Krefeld dauerhaft innerstädtisch unterzubringen und gleichzeitig mit einem modernen nachhaltigen Gebäude einen städtebaulichen Akzent in der Innenstadt zu setzen. Über die besten Wettbewerbsentwürfe soll als unabhängiges Beratergremium ein Preisgericht entscheiden. Die Planungen und Überlegungen für eine städtebauliche Neuordnung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Planungsvarianten reichen mehrere Jahre zurück.
Quelle: Stadt Krefeld