Mönchengladbach. Ansiedlungserfolg für die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach: Die Viersener Feies-Gruppe, ein Generalplaner für energetische Sanierungen, investiert in den Neubau eines Bürokomplexes an der Liverpooler Allee. Dort wird sie mit 40 Mitarbeitenden selbst einziehen und weitere Flächen vermieten; entstehen soll ein Kompetenzzentrum für die nachhaltige und umweltschonende Ausrichtung der Baubranche mit insgesamt knapp 300 Arbeitsplätzen. Die WFMG unterstützte auch bei der Beantragung von Fördermitteln.
Im Nordpark kennen sich die Generalplaner für energetische Sanierungen der Feies-Gruppe bereits bestens aus, schließlich haben sie in der Vergangenheit sowohl Neubau- als auch Sanierungsvorhaben für Borussia Mönchengladbach erfolgreich umgesetzt. Künftig wird man Nachbar des Fußball-Bundesligisten sein, denn die Unternehmensgruppe mit bisherigem Sitz in Viersen und Düsseldorf wird an der Liverpooler Allee ihre eigene neue Firmenzentrale errichten. Den entsprechenden Verkauf über ein 5.880 Quadratmeter großes Grundstück kann jetzt die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH vermelden.
Geplant ist der Bau eines Bürogebäudekomplexes mit drei vier- bis sechsgeschossigen Bürogebäuden und insgesamt 9.090 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Mit rund 40 Mitarbeitenden wird Feies selbst einziehen, weitere rund 250 Arbeitsplätze sollen in den anderen Bürogebäuden entstehen, die vermietet werden. Realisiert wird das Vorhaben in drei Bauabschnitten auf der Grundlage des Entwurfs von Hartmann Architekten aus Mönchengladbach. Die WFMG unterstützte auch bei der erfolgreichen Beantragung von Fördermitteln über das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP).
Die Feies-Gruppe wurde 1962 in Neersen als Ein-Mann-Betrieb gegründet und entwickelte sich seitdem vom Ingenieurbüro zu einer europaweit agierenden Firmengruppe, die sich in dritter Generation in Familienhand befindet. Mit mehreren in der Gruppe zusammengefassten Unternehmen bietet sie umfassende Planungs- und Beratungsleistungen rund um alle Gewerke der technischen Gebäudeausrüstung, wobei ein hohes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Zu den Referenzprojekten zählen etwa Sanierungen im laufenden Betrieb am Düsseldorfer Landtag sowie am dortigen Flughafen und der Neubau eines Unicef-Logistikzentrums in Kopenhagen. 2003 war eine erste Feies-Niederlassung in Düsseldorf eröffnet worden, 2014 wurden die Standorte in Viersen und Düsseldorf vergrößert. Die bisherigen Standorte der Gruppe sollen deshalb auch nicht vollständig aufgegeben werden: „Einige werden weiterhin bestehen bleiben und für verschiedene Zwecke genutzt werden. Insbesondere unsere Standorte in Düsseldorf sowie im Düsseldorfer Flughafen werden als wichtige Knotenpunkte unserer Arbeit erhalten bleiben“, sagt Geschäftsführer und Inhaber der Unternehmen Joachim Feies.
„Um unserem bisherigen Wachstum Rechnung zu tragen, haben wir die Entscheidung für einen zentralen Neubau in Mönchengladbach getroffen – denn gleichzeitig schaffen wir damit Raum für zukünftige Expansion“, so Feies. „Unsere neuen Gebäude im Nordpark werden modernste Arbeitsplätze bieten und ein klares Bekenntnis zu Innovation und Nachhaltigkeit abbilden. Außerdem möchten wir mit der geplanten Gebäudekonstellation den Campus-Charakter für uns und unsere Mieter herausstellen, um perspektivisch ein Kompetenzzentrum für die nachhaltige und umweltschonende Ausrichtung der Baubranche entstehen zu lassen. Es werden Möglichkeiten geschaffen, die auch anderen Unternehmen aus dem Nordpark und Umgebung zur Verfügung gestellt werden können, nicht zuletzt um dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“ Der geplante Baustart für den ersten Bauabschnitt sei das erste Quartal 2025. „Wir rechnen ab Baubeginn mit einer Fertigstellung innerhalb von 12 bis 14 Monaten“, sagt Feies – unter der Voraussetzung, dass die vorbereitenden Prozesse planungsgemäß verlaufen.
„Über die Entscheidung, dass die Feies-Gruppe ihre Zentrale in Mönchengladbach ansiedelt, freuen wir uns sehr“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der WFMG-Geschäftsführung. „Insbesondere, weil der Nordpark mit seiner überregionalen, internationalen Ausrichtung damit künftig auch als Kompetenzcenter für nachhaltiges Bauen fungiert.“ Man sei zufrieden, dass es „zum wiederholten Male gelungen ist, ein Unternehmen mit wissensbasierten Arbeitsplätzen im Nordpark anzusiedeln“, so Rafael Lendzion, Teamleiter Unternehmensservice bei der WFMG. „Der Businesspark etabliert sich damit weiter als gute Geschäftsadresse für Ingenieur- und Architekturbüros in der Region.“ Hierbei sei es von Vorteil, dass die genannten Branchen im RWP-Programm als förderfähig gelten. Zu betonen sei vor diesem Hintergrund die sehr aktive Rolle der Stadtsparkasse Mönchengladbach als Ausgangspunkt der Gespräche mit der Feies-Gruppe und als betreuendes Institut. „Wir freuen uns sehr, dass wir ganz maßgeblich zu diesem prestigeträchtigen Ansiedlungserfolg haben beitragen können“, sagt Dirk Peters, Abteilungs- direktor Firmenkunden. „Das Netzwerk aus Stadtsparkasse, NRW-Bank und Wirtschafts-förderung funktioniert in Mönchengladbach ganz ausgezeichnet. Diese Qualität der Zusammen-arbeit ist etwas, das uns von anderen Standorten abhebt und den Kunden zugutekommt.“
Quelle: WFMG
Das geplante Neubauvorhaben der Feies-Gruppe im Nordpark. | Quelle: Hartmann Architekten