Rhein-Kreis Neuss. Das Neusser Start-up „ScrapBees“ gehört zu den landesweit insgesamt 13 Start-ups, die für die aktuelle Runde des Landesprogramms Scale-up.NRW ausgewählt wurden. Dabei handelt es sich um ein Programm zur Skalierung und Internationalisierung von Top-Start-ups aus NRW. Umgesetzt wird es vom Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland, zu dessen Gesellschaftern der Rhein-Kreis Neuss gehört, und Start2. Das Konsortium bietet lokale und internationale Erfahrung in der Skalierung von Start-ups und in der Start-up-Ökosystem-Entwicklung.
Das 2020 gegründete Unternehmen „ScrapBees“ ist im Bereich „Urban Mining“ tätig und auf die Abholung und das Recycling von Metallschrott sowie den Abbau von Sekundärrohstoffen im überwiegend städtischen Raum spezialisiert. Es hat in der Vergangenheit auch von der Teilnahme am Innovations- und Investitionsförderungsprogramm INNO-RKN der Kreiswirtschaftsförderung profitiert. „Das Start-up ist ein hervorragendes Beispiel für die hohe Innovationskraft bei uns im Rhein-Kreis Neuss“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Als Innovationskreis unterstützen wir zukunftsorientierte Start-ups sowie kleine und mittelständische Unternehmen mit gezielten Programmen.“ 2023 hat „ScrapBees“ mit Mitteln aus dem INNO-RKN-Programm des Kreises die Entwicklung eines Algorithmus vorangetrieben, der eine dynamische Routenplanung in Echtzeit ermöglicht.
Die „ScrapBees“-Gründer Florian Kriependorf, Thilo Hamm und Sebastian Kopsan betrachten die Teilnahme an Scale-up.NRW als wichtigen Schritt für das weitere Wachstum des Unternehmens. Zugleich verweisen sie auf die gute Erfahrung, die sie mit der zielgerichteten Unterstützung durch die Kreiswirtschaftsförderung gemacht haben. Dazu zählt die Unterstützung bei der Teilnahme am „Ignition“-Förderprogramm des Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland 2020 ebenso wie die INNO-RKN-Förderung im vergangenen Jahr.
Kleine und mittelständische Unternehmen können das Förderprogramm „INNO-RKN“ für Innovationsmaßnahmen nutzen. Der Zuschuss beträgt bei nicht-investiven Maßnahmen maximal 5000 Euro und bei investiven Maßnahmen maximal 20.000 Euro. Zudem hat der Rhein-Kreis Neuss mit „accelerate_rkn“ ein eigenes Accelerator-Programm aufgelegt, das Start-ups bei der Entwicklung innovativer Ideen zum marktreifen Produkt unterstützt. Pro Unternehmen kann eine Unterstützung mit Sach- und Dienstleistungen im Wert von bis zu 25.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. „Wir stoßen als Innovationskreis wichtige Entwicklungen an und fördern sie“, erklärt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Innovationen sind ein wesentlicher Schlüssel zur Zukunftsgestaltung und eine bedeutende Grundlage für die Entstehung neuer, zusätzlicher Arbeitsplätze sowie zusätzlicher Wertschöpfung im Rhein-Kreis Neuss. Davon profitieren die Menschen bei uns vor Ort.“
Quelle: Rhein-Kreis Neuss
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (r.) und Kreiswirtschaftsdezernent Dr. Martin Stiller (l.) mit den Gründern Thilo Hamm (2.v.l.) und Florian Kriependorf. | Foto: Rhein-Kreis Neuss