Rhein-Kreis Neuss. Mit dem Förderprogramm „accelerate_rkn“ unterstützt der Rhein-Kreis Neuss Gründerinnen und Gründer bei der Entwicklung ihrer Start-ups und begleitet sie auf dem Weg von der Idee zum marktfähigen Produkt. Die Kreiswirtschaftsförderung ist jetzt mit fünf Jung-Unternehmen in die achte Runde gestartet. Sie bekommen das Rüstzeug an die Hand, welches sie benötigen, um durchstarten zu können. Jedes Start-up wird durch Sach- und Dienstleistungen im Wert von 25 000 Euro unterstützt. Zur neuen Runde von „accelerate_rkn“ begrüßte Kreisdezernent Dr. Martin Stiller folgende Teilnehmer und übergab ihnen die Förderbescheide:
6N: Das Start-up steht für hochwirksame, funktionelle Hautpflege auf Basis reiner, biologischer Inhaltsstoffe – mit Sheabutter als Herzstück. Die Produkte vereinen moderne Ansprüche mit traditionellem Wissen aus Westafrika. Verwurzelt in Ghana und inspiriert von der Wirkung der Sheabutter als Allzweckwaffe der Hautpflege, wollen Doreen Briest-Opoku und Konstantin Briest ihre Bedeutung in Europa neu definieren. Sie stammen aus Köln und gründen in Meerbusch.
Femosos: Das Jung-Unternehmen macht Influencer-Marketing zum One-Man-Job. Seine Plattform, gestützt durch KI-Agenten, automatisiert den gesamten Prozess der Kampagnenerstellung von der Auswahl der idealen Creator bis zum optimalen Format. Mit integrierten Simulationen lassen sich bereits vor Kampagnenstart mögliche Resultate realistisch prognostizieren. Zum Team gehören Moritz Jaeger, Felix Knauf und Sebastian von Steinsdorff aus Willich. Gründen wollen sie in Meerbusch.
Staltec: Das Start-up fokussiert sich auf technische Beschichtungen, die gezielt in Produktionsanlagen der Stahlindustrie eingesetzt werden. Durch die Reduktion von Verschleiß verlängert es die Lebensdauer kritischer Komponenten, senkt Instandhaltungskosten und steigert die Gesamtproduktivität seiner Kunden. Dennis Bollien und Micha Umfahrer haben bereits in Meerbusch ihre Firma gegründet.
Flaiu: Der Betrieb digitalisiert das Gutachtenmanagement, sodass die Expertenarbeit vor Ort durch sprach- und kameragestützte Datenerfassung, KI-gestützte Ableitung von Fakten und eine finale Berichterstattung entlastet werden. Die App kombiniert Kamera, Sprache und KI, um die zeitaufwendige Nachbearbeitung von Ortsterminen zu digitalisieren. Gründer Benjamin Altmeyer kommt aus Grevenbroich.
ZESTUM: Das junge Unternehmen bringt die Dimension des Dufts in digitalen Content. Mit seinem ersten Produkt Scentbar erweitert es Gaming um eine völlig neue Dimension: Geruch. Die KI-gestützte Technologie erkennt Szenen und Umgebungen in Echtzeit und setzt die passenden Düfte präzise frei für ein noch intensiveres Spielerlebnis. Das Team aus Samuel Wiebe, Salomo Bertram und Jasmin Blekic stammt aus Köln und gründet in Meerbusch.
Das Accelerator-Programm ist Bestandteil der Innovationskreis-Strategie des Rhein-Kreises Neuss. Ziel von „accelerate_rkn“ ist es, den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. Ist aus einer Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell geworden, sorgt dies schließlich für zusätzliche Wertschöpfung – und trägt damit zu weiteren Arbeits- und Ausbildungsplätzen bei. Die fünf Start-ups werden jetzt fünf Monate begleitet von Workshops und Coaching. Das Netzwerken im Start-up-Ökosystem des Rhein-Kreises Neuss kommt hinzu. Ein Team hat wie immer die Chance auf eine Folgeförderung in Höhe von 25 000 Euro.
Quelle: Rhein-Kreis Neuss

Start bei „accelerate_rkn“ (von links): Doreen Briest-Opoku, Konstantin Briest, Jasmin Blekic, Samuel Wiebe, Benjamin Altmeyer, Salomo Bertram, Kreisdezernent Dr. Martin Stiller, Dennis Bollien, Micha Umfahrer, Elena Huth, Sebastian von Steinsdorff, Felix Knauf und Moritz Jaeger. | Foto: Rhein-Kreis Neuss