Kleve. Das Bewerbungsverfahren für den landschaftsplanerischen Wettbewerb zur Landesgartenschau Kleve 2029 hat begonnen! Seit Anfang Mai ist der Bewerbungsaufruf zur Teilnahme an dem europaweiten Wettbewerb öffentlich. Landschaftsarchitekten aus ganz Europa können ihre individuellen Entwürfe, kreativen Ideen und Lösungsvorschläge für die Parkanlagen zur Landesgartenschau 2029 bis zum 14. August einreichen.
„Mit der Auslobung des Wettbewerbs haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Im Fokus stehen die Planung und der Bau der Daueranlagen, also den Arealen der Landesgartenschau, die Kleve auch nach Veranstaltungsende bereichern. Damit startet eine sehr spannende Phase.“ betonte Bürgermeister Wolfgang Gebing.
Das Wettbewerbsgebiet umfasst entlang der die Stadt durchfließenden Wasserachse den westlichen Hangbereich am Kermisdahl mit dem Prinz-Moritz-Park. Auf dem östlichen Ufer wird der siedlungsnahe Übergangsbereich in die Galleien als öffentlicher Grünraum qualifiziert; nach Süden soll ein abgestufter Übergang zur freien Landschaft mit dem naturnahen Uferbereichen des Kermisdahl entwickelt werden. Es gilt, die vorhandenen grünen Räume zu verbinden, zu erweitern und zu optimieren. Zudem soll das Wasser als zentrales Element erlebbar und sichtbar werden. Neben der Gestaltung der dauerhaften Parkanlagen sind weiterhin die Verortung und Vorbereitung von Ausstellungsbeiträgen zu bearbeiten. Der Wettbewerb wird als offener, einstufiger freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt.
Klaus Keysers, Geschäftsführer der gGmbH: „Die bisherigen Ideen und Konzepte werden nun im Rahmen des Wettbewerbs ausgearbeitet und konkretisiert. Wir freuen uns auf die Teilnahme zahlreicher Architekturbüros und deren vielfältige Gestaltungsideen für unsere Landesgartenschau.“
Die Wettbewerbsbeiträge werden am 11. September im Klever Kolpinghaus durch ein Preisgericht beurteilt. Diesem gehören als Fachpreisrichter sechs renommierte Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten an. Als Sachpreisrichter ergänzen Wolfgang Gebing (Bürgermeister der Stadt Kleve), Heinrich Sperling (Laga Kleve 2029 gGmbH), Andrea Schwiete für die CDU-Fraktion, Petra Tekath für die SPD-Fraktion und Wiltrud Schnütgen für das Bündnis 90/Die Grünen das Juryteam.
Anschließend werden alle Einreichungen und damit auch der Gewinnerentwurf der interessierten Öffentlichkeit und der Presse vorgestellt und mindestens 10 Tage lang öffentlich ausgestellt. Der Ort und Zeitpunkt der Eröffnung der Ausstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Hintergrund: Die Stadt Kleve ist im Jahr 2029 Präsentationsort für die zwanzigste nordrhein-westfälische Landesgartenschau. Entlang des Kermisdahl, einem ehemaligen Seitenarm des Rheins, sollen auf zwei Teilflächen in einer Größe von rund 23 Hektar öffentliche Grünflächen, aber auch extensive landschaftliche Erholungsräume als Daueranlage entwickelt werden. Parallel dazu und im Nachgang zum Wettbewerb werden unter dem Motto „Stadt | Land | Wasser“ unter Mitwirkung weiterer Akteure (Hochschule, Bürgerschaft, Vereine, Verbände) Räume und Orte für das Ereignis Gartenschau hergerichtet und bespielt.
Quelle: Stadt Kleve