29. March 2025

Mönchengladbach und Wiesbaden gewinnen Ko-Pionier-Preis für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Mönchengladbach. Die Stadt Mönchengladbach hat gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden den ersten Platz des Ko-Pionier-Preises in der Kategorie “Gesellschaftlicher Zusammenhalt” gewonnen. Ausgezeichnet wurde das gemeinsame Projekt Stadtlabor2Go, bei dem die beiden Städte bei der Umsetzung sogenannter Stadtlabore eng zusammenarbeiten und dabei mit dem erfahrenen CityLAB Berlin kooperieren. Somit entstehen über drei Bundesländer hinweg kreative Lösungen für Bürgerbeteiligung in Digitalprojekten.

In Mönchengladbach verantwortet der Programmbereich Smart City das Projekt. Programmleitung Kira Tillmanns sieht in dem Preis eine Bestätigung für die interkommunale Zusammenarbeit: “Der neu ins Leben gerufene Ko-Pionier-Preis zeichnet Nachahmer aus, die bei der Entwicklung ihrer Projektinhalte auf bereits vorhandene Lösungen aufbauen. Diesen Ansatz verfolgen wir ganz explizit im Projekt Stadtlabor2Go mit dem CityLAB Berlin, aber er ist auch ein Grundgedanke unserer Arbeit als Smart City Modellkommune. Wir können so unsere Ressourcen darauf konzentrieren, Diversität in unsere Beteiligungen zu bringen. Insofern ist die Preisauszeichnung eine tolle Bestätigung, über die wir uns sehr freuen!”

Das Projekt Stadtlabor2Go basiert auf der erfolgreichen Arbeit des CityLAB Berlin und verfolgt das Ziel, Digitalisierungsprozesse in Kommunen enger an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten. In Mönchengladbach wird dazu noch in diesem Jahr das Citizen LAB in der Zentralbibliothek eröffnet. Dort können Bürgerinnen und Bürger digitale Innovationen aktiv mitgestalten. Konkret werden hier unter anderem offene Daten genutzt, um Mobilitätslösungen zu entwickeln. Ein weiteres Beispiel ist die Entwicklung einer Stadt-App, bei der Nutzende neue Funktionen in einer Beta-Version ausprobieren und mitgestalten können.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs betont die Bedeutung des Projekts für die Stadt: “Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern kann ein Garant für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sein. Deswegen ist es uns wichtig, gerade auch im zentralen Thema der Digitalisierung neue Wege der Beteiligung zu gehen und mit dem Citizen Lab einen Ort zu schaffen, in dem Menschen zielgerichtet schon in der Entwicklung digitaler Lösungen eingebunden werden. Dieser erste Preis in der Kategorie “gesellschaftlicher Zusammenhalt” ist eine tolle Wertschätzung für das Projekt. Herzlichen Glückwunsch an die Kolleginnen und Kollegen!”

Über den Ko-Pionier-Preis
Der Ko-Pionier-Preis wurde 2025 von der Initiative Re:Form, einem Projekt der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether, ins Leben gerufen. Er zeichnet Verwaltungen aus, die erprobte Lösungen anderer Kommunen erfolgreich übernommen und weiterentwickelt haben. Der Preis wird in den Kategorien “Bürokratieentlastung in der Verwaltung”, “Digitalisierung der Verwaltung” und “Gesellschaftlicher Zusammenhalt” verliehen. Die Preisverleihung fand am 18. März auf der Veranstaltung “Digitaler Staat” in Berlin statt.

Quelle: Stadt Mönchengladbach

Strahlende Gesichter bei der Preisübergabe (v.l.): Zehra Öztürk, Initiatorin Ko:Pionier Preis; Elisabeth Paul, Referentin Deutscher Landkreistag; Kira Tillmanns, Programmleitung Smart City Mönchengladbach; Dr. Benjamin Seibel, Director CityLAB Berlin bei Technologiestiftung Berlin; Dr. Jens Klessmann, Leiter des Geschäftsbereichs Digital Public Services am Fraunhofer FOKUS in Berlin; Robert Peter, Initiator Ko-Pionier-Preis. | © Behördenspiegel