Rhein-Kreis Neuss. Mit dem Förderprogramm „accelerate_rkn“ unterstützt der Rhein-Kreis Neuss Gründerinnen und Gründer bei der Entwicklung ihrer Start-ups und begleitet sie auf dem Weg von der Idee zum marktfähigen Produkt. Die Kreiswirtschaftsförderung ist jetzt mit vier Start-ups in die sechste Förderrunde gestartet. „Im Zuge unseres Accelerator-Programms bekommen die Start-ups passgenau das Rüstzeug an die Hand, das sie benötigen“, betont Robert Abts, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung. „Die bisherigen Förderrunden haben gezeigt, dass der Rhein-Kreis Neuss zunehmend als attraktive Adresse für neue Gründungen wahrgenommen wird. Dazu tragen das Accelerator-Programm wie auch der kundennahe und persönliche Gründungs- und Start-up-Service der Wirtschaftsförderung bei.“
Für die neue Runde von „accelerate_RKN“ haben sich folgende Start-ups qualifiziert:
Brobot – Joshua Spinak wird das Unternehmen Brobot in Neuss gründen. Er möchte das Problem rund um die Fehleranfälligkeit von automatisierten Softwaretests lösen. Hierfür hat der Gründer ein modellbasiertes GUI-Automatisierungsframework entwickelt, also eine grafische Benutzeroberfläche für ein Computersystem, die Softwaretests erleichtert.
Nutriz – Sophie Klein wird für das Accelerator-Programm den Sitz des von ihr gegründeten Start-ups in den Rhein-Kreis Neuss verlegen. Nutriz legt den Fokus auf die Herstellung mikronährstoffreicher und personalisierter Snackballs. Die Überzeugung dahinter: Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel wächst, Nutriz möchte den schnellen Snack für zwischendurch mit wichtigen Mikronährstoffen kombinieren, um den Körper möglichst optimal zu versorgen.
CampusCruiser – Miriam Breuer und Celine Bastisch haben das Start-up CampusCruiser in Kaarst gegründet. Die App bietet Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich günstig und flexibel in Fahrgemeinschaften zu organisieren. So soll der Individualverkehr gesenkt werden, außerdem werden die Nutzer der App stärker vernetzt. Mit jeder Fahrt können sogenannte CruiseCoins gesammelt werden, die dann in lokalen Cafés und Geschäften in einen geldwerten Vorteil umgewandelt werden können.
FOSH – Die Gründer Mica Scheidt und Nicolai Inyamah sind im Aufbau einer innovativen Nachhaltigkeitsplattform, die es Privatpersonen und Unternehmen ermöglicht, gemeinsam an der Reduzierung von CO2-Emissionen zu arbeiten. In der FOSH-App können Lebensmittel ausgetauscht werden. Privatpersonen werden dabei für ihre App-Aktivitäten mit Gutscheinen für lokale Geschäfte belohnt. Das Start-up aus Düsseldorf wird im Zuge des Accelerator-Programms in den Rhein-Kreis Neuss umziehen.
Nach dem jetzt erfolgten Kick-Off starten die vier Start-ups in die aktuelle Förderrunde. „Wir arbeiten mit ihnen zunächst die individuellen Förderpläne aus, da die Teams mit unterschiedlichen Ausgangslagen und Erwartungen starten“, erklärt Robert Abts. „In den nächsten fünf Monaten arbeiten die Teilnehmer dann gemeinsam mit der Kreiswirtschaftsförderung und Projektpartnern an ihren Start-ups.“ Am Ende des Programms präsentieren sie ihre Entwicklungen einer Jury und einem öffentlichen Publikum im Rahmen einer „Final Pitch“-Veranstaltung.
Das Accelerator-Programm „accelerate_rkn“ ist Bestandteil der Innovationskreis-Strategie des Rhein-Kreises Neuss. Ziel von „accelerate_rkn“ ist es, den Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss weiter zu stärken. Ist aus einer Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell geworden, sorgt dies für zusätzliche Wertschöpfung – und trägt damit zu weiteren Arbeits- und Ausbildungsplätzen vor Ort bei. Im Zuge einer Teilnahme an „accelerate_rkn“ ist festgelegt, dass die Start-ups im Kreis gründen.
Quelle: Rhein-Kreis Neuss
Robert Abts (4.v.l.), Leiter der Wirtschaftsförderung, Accelerator-Manager Dominik Hintzen (3. v.r.) und Innovationsmanagerin Chiara Bacchiocchi (l.) trafen sich jetzt mit den Start-ups zum Kick Off der aktuellen Förderrunde des Accelerator-Programms. | Foto: Rhein-Kreis Neuss