Krefeld. „Grünes Licht“ für ihren Doppelhaushalt 2024/2025 hat die Stadt Krefeld von der Kommunalaufsicht aus Düsseldorf bekommen. Durch die von Regierungspräsident Thomas Schürmann unterzeichnete Verfügung kann die Haushaltssatzung im Amtsblatt der Stadt Krefeld offiziell bekanntgemacht werden und am Dienstag, 9. Juli, in Kraft treten. Oberbürgermeister Frank Meyer erklärt dazu: „Wir freuen uns, dass unsere Haushaltsplanung durch die Bezirksregierung in der Form bestätigt wird. So können nun neue Investitionsvorhaben, die aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung zurückgestellt werden mussten, zeitnah begonnen werden. Wichtig ist aus meiner Sicht auch insbesondere, dass die Zuschüsse für freie Träger in voller Höhe ausgezahlt werden können.“
Trotz externer finanzieller Einflüsse durch die Inflation und die Tarifsteigerungen ist es der Stadt gelungen, ihren Haushalt auszugleichen. Die im Haushaltsplan der Stadt für die Jahre 2024 und 2025 ausgewiesenen Fehlbeträge von 25,2 Millionen beziehungsweise 46,4 Millionen Euro können durch die Ausgleichsrücklage aufgefangen werden. „Hierbei zeigt sich, dass aufgrund der positiven Jahresabschlüsse der vergangenen Jahre die Ausgleichsrücklage ausreichend aufgefüllt werden konnte, um in solchen – vorübergehend schwierigen – Haushaltslagen handlungsfähig zu bleiben“, so Stadtkämmer Ulrich Cyprian.
Auch angesichts der „frohen Kunde aus Düsseldorf“ legt der Krefelder Stadtkämmerer seinen Fokus aber weiter auf die Stabilisierung des Haushalts: „Wir stehen weiterhin vor schwierigen finanziellen Herausforderungen, wie der notwendigen und bisher ausgebliebenen Kostenerstattungen im Zuge der Konnexität durch Bund und Land sowie der Ausbuchung der finanziellen Belastungen aus der Corona-Krise und dem Ukraine-Russland-Konflikt. Auch zukünftig müssen wir uns auf eine stringente Haushaltsführung und auf eine Prozess-/Leistungsoptimierung konzentrieren, um die finanziellen ‚Zügel in der Hand zu halten‘. Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren ausgeglichene Haushalte vorlegen zu können. Nichts desto trotz ist die Botschaft aus Düsseldorf eine Bestätigung unseres Handelns. Mein großer Dank gilt insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, die uns tatkräftig bei der Erstellung des Haushaltes unterstützt haben sowie den Entscheidungstragenden im Rat für die konstruktiven und guten Haushaltsberatungen.“
Regierungspräsident Thomas Schürmann hat in einer Pressemitteilung zum Krefelder Haushalt erklärt: „Die erfreulichen Entwicklungen in Krefeld auf der Ertragsseite können die vielfältig auf die Aufwandsseite des Haushalts wirkenden Herausforderungen derzeit nicht vollständig auffangen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es der Stadt auch bei steigenden Aufwendungen und einer Fortsetzung ihrer Investitionstätigkeit künftig wieder gelingen wird, einen dauerhaft ausgeglichenen Haushalt zu gewährleisten.“
Quelle: Stadt Krefeld