Mönchengladbach. Die WohnBau Mönchengladbach kann trotz der angespannten Lage im Wohnungsbau günstigen Wohnraum bereitstellen und dabei zugleich erfolgreiche Jahresergebnisse verzeichnen. Das belegen die Bilanzen, die die beiden Teilgesellschaften der WohnBau – Kreisbau AG und GWSG mbH – jetzt ihren Aufsichtsräten vorgestellt haben. Mit einem Jahresüberschuss von zusammen 4,35 Mio. Euro hat es die WohnBau erneut geschafft, stabile und positive Zahlen zu präsentieren. Von diesem Überschuss wird die WohnBau Mönchengladbach knapp 2,9 Mio. Euro an die Stadt Mönchengladbach ausschütten, sodass diese dem städtischen Haushalt zugutekommen. Somit verbleiben ca. 1,4 Mio. Euro im Unternehmen selber, um in Neubauprojekte sowie Modernisierungen zu investieren.
Die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden Ralf Kremer und Reinhold Schiffers blicken zufrieden auf die Arbeit des Unternehmens: „Die WohnBau ist eine tragende Säule der städtischen Wohnungsmarktstrategie. Mithilfe strategischer Leitentscheidungen der Stadt und des Rates, einer nachhaltigen Unternehmenspolitik der Geschäftsleitung und dank des Engagements ihrer Mitarbeitenden schafft sie einen Dreiklang, der angesichts der aktuellen Lage wichtiger denn je ist: Sie ermöglicht bezahlbares Wohnen, schafft neuen Wohnraum und sie hat sich auf den Weg gemacht, ihren Gebäudebestand Schritt für Schritt nachhaltiger auszurichten.“
Mieten bleiben günstig
Mit einer Durchschnittsmiete von rund 5,60 Euro pro Quadratmeter liegen die Mieten der WohnBau weiterhin auf einem niedrigen Preisniveau unterhalb des Mietspiegels für Mönchengladbach. Das Unternehmen bleibt damit ein verlässlicher Partner für seine Mieterinnen und Mieter in den insgesamt mehr als 4.500 verwalteten Wohneinheiten. „Das ist besonders bemerkenswert angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und der angespannten Marktlage. Hiermit setzen wir ein wichtiges Zeichen für bezahlbares Wohnen und leisten einen wertvollen Beitrag zur sozialen Stabilität in unserer Stadt“, sagt Vorstandsvorsitzender Christian Heinen.
Für die nachhaltige Bewirtschaftung des Wohnungsbestandes wurden ca. 6.160 Aufträge für Instandhaltung und Modernisierung durchgeführt und dabei mehr als 3,7 Mio. Euro investiert. Vieles davon wurde zusammen mit dem lokalen Handwerk realisiert.
Investitionen sorgen für neue Wohnungen und mehr Klimaschutz In den letzten ein bis zwei Jahren hat sich die Situation am Wohnungsmarkt erheblich verschlechtert. Gründe sind massiv gestiegene Baukosten, der erhebliche Zinsanstieg, mehr energetische und gesetzliche Anforderungen, teils schlechtere oder weggebrochene Fördermöglichkeiten und die Energiekrise. Dennoch hat die WohnBau Mönchengladbach ambitionierte Ziele, wie Vorstand Frank Meier hervorhebt: „Die Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft und die Immobilienbranche könnten momentan kaum schlechter sein. Trotz alldem treiben wir Neubauprojekte und den klimaneutralen Umbau unseres Gebäudebestands voran!“
Durch den Bau neuer Wohnungen soll dem hohen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Mönchengladbach Rechnung getragen werden. Gleichzeitig setzt die WohnBau so zusehends moderne und nachhaltige Wohnkonzepte um. In diesem Jahr hat die WohnBau zwei Bauvorhaben mit ausschließlich öffentlich geförderten Wohneinheiten (WE) auf der Agenda, eines davon im Westend an der Knopsstraße (21 WE), ein weiteres – bereits gestartetes – in Lürrip am Langer Weg (12 WE). Ebenfalls wird das Unternehmen eine Kita in Odenkirchen bauen.
Daneben plant die WohnBau erhebliche finanzielle Investitionen, um die eigenen Gebäude umweltfreundlicher und energieeffizienter zu gestalten. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, die das Unternehmen derzeit für ihr gesamtes Immobilienportfolio ausarbeitet. Ziel ist es, sowohl in ökologischer als auch in finanzieller Hinsicht nachhaltig zu wirtschaften. Eine der Kernaufgaben der Zukunft wird es dabei sein, die erheblichen Kraftanstrengungen zum klimaneutralen Umbau des Gebäudebestands mit den finanziellen Ressourcen zu vereinbaren.
Über die WohnBau
Die beiden traditionsreichen städtischen Wohnungsunternehmen Kreisbau AG und GWSG mbH sind seit 2020 die WohnBau Mönchengladbach. 50 Mitarbeitende und 4 Auszubildende verwalten und bewirtschaften rund 1.070 Gebäude mit rund 4.500 Wohneinheiten. Davon sind ca. 1.740 Wohnungen öffentlich gefördert. Außerdem beinhaltet der Gebäudebestand 13 Kitas, 22 Sozialimmobilien, 123 Gewerbeeinheiten und 134 Denkmäler. Die Bilanzsumme lag 2023 bei 234,6 Millionen Euro. Die Fluktuation im Wohnungsbestand liegt durchschnittlich bei knapp unter sechs Prozent. Die Leerstandsquote liegt mit unter 0,5 Prozent ebenfalls auf einem sehr niedrigen Niveau.
Quelle: Stadt Mönchengladbach
Bilden den Vorstand der WohnBau Mönchengladbach (v.l.): Frank Meier und Christian Heinen | Foto: Stadt Mönchengladbach / WohnBau